Strafexpeditionen

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Ankündigungen des Scheiterns begleiten die jüngsten Debatten um das Massaker von Kunduz am 4. September. Während der deutsche Verteidigungsminister wegen seiner einstigen Einschätzung, der damalige Luftschlag sei "militärisch angemessen" gewesen, unter Druck gerät, urteilt ein prominenter Berater des US-Präsidenten, die Dynamik des Krieges am Hindukusch begünstige in vollem Umfang die Aufständischen. Die NATO stehe im Begriff, ihren ersten Krieg am Boden mit einer Niederlage zu beenden. Rückzugsszenarien werden inzwischen auch unter deutschen Politikberatern diskutiert. Einem Beitrag in einer deutschen Fachzeitschrift zufolge gelten "präventive Luftschläge" von außerhalb sowie punktuelle "Strafexpeditionen" - Mittel, die bislang vor allem in den USA in Betracht gezogen wurden - auch in Deutschland als mögliche Option nach einem Abzug. Der geringe Rückhalt, den auch die deutschen Truppen in der Bevölkerung verzeichnen und der ihre Niederlage gegen die Aufständischen unausweichlich scheinen lässt, ist nicht zuletzt durch die deutsche Kooperation mit brutalen Warlords bedingt. Unter deren Gewalttaten leiden zahlreiche Menschen in der deutschen Besatzungszone.

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