Wir sind alle Schweizer

BERLIN/KÖLN (Eigener Bericht) - Organisationen der extremen deutschen Rechten kündigen aus Anlass des Minarett-Bauverbots eine "Solidaritätskampagne" für die Schweiz an. Man werde in den nächsten Wochen unter dem Motto "Wir sind alle Schweizer" für die Verbotsentscheidung werben und zudem für vergleichbare Maßnahmen in Deutschland eintreten, heißt es bei der Vereinigung "Pro Köln". "Pro Köln", eine der gegenwärtig erfolgreichsten Organisationen der extremen Rechten in Westdeutschland, will ein gleichartiges Bauverbot auf regionaler Ebene verankern - im Baugesetz des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Improvisierten Umfragen zufolge sprechen sich auch in Deutschland klare Mehrheiten für eine Einschränkung der Religionsfreiheit gegenüber Muslimen aus. Berlin, das seit 2001 parallel zum Krieg in Afghanistan antiislamische Haltungen gestärkt hat, reagiert reserviert. Während Befürworter christlicher Integrationsmodelle Vorteile aus dem Schweizer Minarett-Bauverbot zu ziehen suchen, sieht die Mehrheit des Establishments die politischen und ökonomischen Expansionsvorhaben in Richtung Mittelost durch antiislamische Exzesse bedroht. Das Ergebnis des Referendums in der Schweiz könne der Wirtschaft, heißt es in Unternehmerkreisen, "auf längere Sicht schaden".

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