Vorreiterin

KABUL/BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Berliner Regierungskreise ziehen zur Ausweitung des Krieges in Afghanistan eine weitere Aufstockung der deutschen Besatzungstruppen in Betracht. Dies berichtet der Deutschlandfunk. Demnach soll die Obergrenze der am Hindukusch operierenden deutschen Militärs bei der Verlängerung des Mandats, das in zehn Wochen abläuft, auf 7.000 erhöht werden. Die Meldung wird offiziell nicht bestätigt; Regierungspolitiker räumen jedoch öffentlich Gespräche über eine beträchtliche Erhöhung der Truppenstärke ein. Erst vor wenigen Tagen hat die Bundeswehr den Probebetrieb des neuen Transportpanzers "Boxer" aufgenommen, der ab dem kommenden Jahr auch in Afghanistan eingesetzt werden kann und den Besatzern eine flexiblere Kriegführung ermöglicht. Die Aufrüstungsbestrebungen gehen mit einer Eskalation der Spannungen auch im deutschen Besatzungsgebiet einher, die inzwischen selbst die afghanischen Parteigänger des Westens entzweien und das Land in totales Chaos zu stürzen drohen. Die USA kündigen zusätzlich an, ihre Drohnenangriffe auf pakistanisches Territorium auszuweiten und eine weitere Stadt unter Beschuss zu nehmen: Quetta in der Provinz Belutschistan. Der zentralasiatische Flächenbrand, der schon innerhalb der afghanischen Grenzen längst nicht mehr zu kontrollieren ist, weitet sich aus. Parallelen zur früheren Kriegführung in Vietnam, Kambodscha und Laos sind offenkundig.

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