Eine neue Kolonisation

BRÜSSEL/LIMA (Eigener Bericht) - Ungeachtet massiver Proteste drängt die Europäische Union gegenüber den Andenstaaten weiter auf den Abschluss von Freihandelsabkommen. Verhandlungen darüber sollen an diesem Montag in der peruanischen Hauptstadt Lima fortgesetzt werden und bis 2010 zur Ratifizierung bilateraler Verträge führen. Die EU, deren Verhandlungsdelegation unter deutscher Leitung steht, strebt bereits seit Jahren nach einer weitgehenden Liberalisierung des europäisch-lateinamerikanischen Warenhandels - allen nun eskalierenden Widerständen zum Trotz. Ziel ist es, im europäisch-lateinamerikanischen Geschäft Anschluss an die Konkurrenz zu erlangen. Sowohl die USA als auch China haben bereits mit einer Reihe von Staaten der Region Handelserleichterungen vereinbart, darunter Peru. Während der peruanische Präsident Alán García auch gegenüber der EU eine strikt wirtschaftsliberale Politik verfolgt, stößt diese in der Bevölkerung auf andauernde Gegenwehr. Erst kürzlich wurden beim Einsatz staatlicher Repressionsorgane gegen Freihandelskritiker im Amazonasgebiet Dutzende Menschen getötet oder verletzt. Kolumbianische Kritiker weisen die EU-Pläne als "neue Kolonisation" zurück.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)