Der Papst und die Antisemiten

VATIKAN/JERUSALEM (Eigener Bericht) - Der Vorwurf der Förderung antisemitischer Kräfte überschattet die heute beginnende Israel-Reise des deutschen Papstes. Anlass ist heftiger Streit in der katholischen Kirche in der Bundesrepublik um die sogenannte Judenmission; eine vor kurzem publizierte Erklärung, derzufolge sich die Kirche nicht über das Judentum erheben und deswegen Bekehrungsversuche unterlassen solle, ist bei dem Papst nahestehenden Bischöfen auf lauten Protest gestoßen. Der Vorfall schließt an eine Reihe päpstlicher Maßnahmen an, die seit dem Amtsantritt Joseph Ratzingers im Vatikan den antisemitischen Flügel der katholischen Kirche systematisch stärken. Auch die Israel-Reise ist von den Auseinandersetzungen betroffen: Benedikt XVI. will nur die Gedenkstätte, nicht aber das Museum Yad Vashem besuchen - weil dort kritische Bemerkungen über Papst Pius XII. zu finden sind. Pius XII. hatte sich einer entschiedenen Intervention gegen den Holocaust verweigert. Er soll nach Benedikts Willen in Kürze selig gesprochen werden. Wie die Presse im europäischen Ausland bemerkt, verschweigen deutsche Medien systematisch, "dass Ratzinger seine Karriere nazifreundlichen Förderern verdankt".

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