Atomallianz

MÜNCHEN/BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Der deutsche Siemens-Konzern erhält durch seine Atomallianz mit Moskau die Perspektive auf eine Beteiligung an militärischen Nuklearprojekten. Dies ergibt sich aus den jüngsten Gesprächen der Konzernspitze mit dem russischen Ministerpräsidenten. Demnach wird die mit hoher Geschwindigkeit in die Wege geleitete Kooperation nicht, wie zunächst angekündigt, auf die Staatsholding Atomenergoprom beschränkt, die die zivile Atomwirtschaft Russlands bündelt. Sie erstreckt sich vielmehr auf die Atombehörde Rosatom, die auch die militärische Nuklearbranche kontrolliert. Rosatom erregt zur Zeit Aufmerksamkeit, weil sie das iranische Kernkraftwerk Bushehr fertigstellt, dessen Bau einst von Siemens begonnen worden war. Die neue Perspektive für Siemens kann nicht gänzlich überraschen: Der Konzern hält seit mehr als einem Jahr erhebliche Anteile an einem russischen Turbinenbauer, der auch Komponenten für Atom-U-Boote und die Rüstungsindustrie herstellt. Die deutsch-russische Atomallianz ist auf Jahrzehnte angelegt und soll in diesem Frühjahr vertraglich geregelt werden.

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