Gefährliche Verwerfungen

MÜNCHEN/PARIS/MOSKAU (Eigener Bericht) - Der deutsche Siemens-Konzern plant die Ausweitung seiner Atomgeschäfte in Zusammenarbeit mit Moskau. Berichten zufolge will die Firma ihre bisherige Kooperation mit dem französischen Nuklearunternehmen Areva beenden, weil ihr die Teilhabe an der operativen Führung des Joint Ventures verweigert wird. Stattdessen könne Siemens seine Atom-Aktivitäten gemeinsam mit der russischen Staatsholding Atomenergoprom ausbauen, heißt es am Unternehmenssitz in München. Moskau hat die gesamte Produktionskette der zivilen Nuklearindustrie Russlands in Atomenergoprom gebündelt und ist bereit, Siemens an der Leitung einer deutsch-russischen Atomallianz zu beteiligen. Das Geschäftsangebot hat einen hohen Stellenwert für die ökonomische Expansion des Münchner Konzerns, besitzt aber darüber hinaus eminente politische Bedeutung für die deutsch-russische Kooperation. US-Thinktanks warnen Berlin vor dem Versuch, eine Mittelstellung zwischen Washington und Moskau einzunehmen: Solche Schaukelpolitik nach traditionellem Muster könne "zu gefährlichen Verwerfungen führen".

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