Nicht zum ersten Mal

BRATISLAVA/BUDAPEST/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit einer Serie hochrangiger Treffen suchen Ungarn und die Slowakei ihre wegen der deutsch inspirierten ungarischen Ethno-Politik eskalierenden Spannungen zu mildern. Kern des Streits sind Maßnahmen, mit denen Budapest ungarischsprachige Minderheiten im Ausland enger als zuvor an sich binden will, insbesondere in der Slowakei. Sie entsprechen völkischen Konzepten, wie sie in Europa vor allem Berlin vorantreibt, und können als Versuch gelten, deutsche Ethno-Modelle in Osteuropa weiter zu verankern. Bereits seit Jahren führen sie zu Auseinandersetzungen zwischen Budapest und Bratislava. Jüngstes Beispiel dafür ist die Gründung eines "Forums der ungarischen Abgeordneten des Karpatenbeckens", in dem Parlamentarier aus Ungarn mit Delegierten ungarischsprachiger Minderheiten aus den Nachbarstaaten ("Auslandsungarn") zusammentreffen und gemeinsam über ihre Politik beraten. Kürzlich haben ungarische Rechtsextremisten die von Berlin unterstützte völkische Politik Budapests zugespitzt - mit Auftritten auf slowakischem Territorium, bei denen die Errichtung von "Großungarn" unter Einschluss slowakischer Gebiete gefordert wurde. "Großungarn" existierte zuletzt zu Beginn der 1940er Jahre, unter deutscher Hegemonie.

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