Wann, wenn nicht jetzt

BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Von der künftigen US-Administration fordern deutsche Politikberater eine stärkere Berücksichtigung deutsch-europäischer Interessen. Washington müsse "die Realität einer multipolaren Weltordnung anerkennen", heißt es in einem kurz vor den Präsidentenwahlen veröffentlichten Strategiepapier des Centrums für Angewandte Politikforschung (CAP). Es verlangt eine modifizierte "Wiederbelebung" des transatlantischen Bündnisses. Der bevorstehende Wechsel im Weißen Haus gilt als günstiger Zeitpunkt für eine Aufwertung der EU. Konkret heißt es, Berlin und Brüssel sollten im Umgang mit Russland und im Kampf gegen die Finanzkrise eigene Initiativen durchsetzen und den USA dafür beim Afghanistan-Krieg entgegenkommen. Dieser Krieg gilt als außenpolitischer Schwerpunkt insbesondere eines möglichen Präsidenten Obama, dem auch ein Krieg gegen Pakistan und eine Ausweitung der Kriege in Afrika zugetraut werden. Skeptisch ist Berlin gegenüber Plänen beider Präsidentschaftskandidaten, ein weltweites Bündnis westlich orientierter Staaten zur Legitimation künftiger Interventionen zu gründen. Ein solches Bündnis ("League of Democracies") schmälere die deutsche Weltgeltung, heißt es warnend in außenpolitischen Thinktanks.

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