Gestärkt

BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Deutsche Banken und Versicherungskonzerne kämpfen um einen angemessenen Anteil am milliardenschweren Notstandsfonds der US-Regierung. Sie hatte am Wochenende bestätigt, die amerikanischen Steuerzahler um einen Betrag von mindestens 700 Milliarden US-Dollar enteignen zu wollen, und dieses Geld den privaten US-Pleiteinstituten zuzuführen. Die Ankündigung war mit der Einschränkung verbunden, dass nur Finanzunternehmen der USA in den Genuss der 700 Milliarden kommen sollten. Die durch Einlagen in US-Institute ebenfalls betroffenen ausländischen Investoren, darunter prominente Adressen der deutschen Wirtschaft, blieben vorerst unberücksichtigt. Ihnen sind beim Zusammenbruch der Wall Street dreistellige Millionenbeträge verlorengegangen. Die Ausfälle führen in Deutschland zu ernsten Kapitalengpässen bei Regionalbanken. Diese streichen Mittelstandsfirmen die Kreditlinien, so dass Insolvenzen und Entlassungen die Folge sind. Bis zur Stunde intervenieren Regierungskreise mehrerer westlicher Verbündeter in Washington und mahnen eine gleichberechtigte Teilhabe ihrer nationalen Privatbanken an den enteigneten Mitteln an. Der Zusammenbruch lässt das erwartete Wachstum in Deutschland auf 0,5 bis null Prozent schrumpfen, nachdem vor wenigen Monaten über zwei Prozent im Gespräch waren, bestätigen Regierungsökonomen. Die westliche Wirtschaft befindet sich in ihrer schwersten Krise seit der Großen Depression des Jahres 1929. Mit Blick auf die "Kernschmelze" der US-Finanzen erklären Bundeswehrkreise nicht ohne Genugtuung, die USA hätten den "machtpolitischen Gipfel" überschritten. Das "Ende" des "amerikanischen Jahrhunderts" sei eingeläutet, auch auf militärischem Gebiet.

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