Umkämpfter Golf

BERLIN/LUANDA/BEIJING (Eigener Bericht) - Anhaltende Positionsverluste gegenüber Beijing beim Kampf um die Rohstoffe Afrikas stehen im Mittelpunkt der gestern gestarteten Berliner Botschafterkonferenz. Wie das chinesische Handelsministerium mitteilt, wird die Volksrepublik ihr Afrika-Geschäft dieses Jahr um fast die Hälfte steigern; damit erreicht sie - bei weiterhin starken Wachstumsraten - das Doppelte des deutsch-afrikanischen Handelsvolumens, das praktisch stagniert. Der immer größere deutsche Rückstand, der die bisherigen Maßnahmen Berlins als unzulänglich erweist, veranlasst das Auswärtige Amt zu neuen Schritten, darunter die Fokussierung der deutschen Anstrengungen auf den Energiesektor des Kontinents. Exemplarisch sind die Berliner Bemühungen in den Erdölstaaten am westafrikanischen Golf von Guinea, so in Angola. Das Land, das von Washington wegen seines Rohstoffreichtums als direktes US-Interessengebiet eingestuft wird, sucht sich zwischen den Großmächten hindurchzulavieren und verteilt seine Ressourcen gleichmäßig an China und die Vereinigten Staaten. Berlin verlangt Anteile, stichelt gegen Beijing - und intensiviert seine Aktivitäten in dem Land, das zum Schauplatz westlicher Rivalitäten gegenüber der Volksrepublik zu werden droht.

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