Zwei Seiten einer Medaille

BERLIN/BRÜSSEL/MOSKAU (Eigener Bericht) - Mit der Entsendung von bis zu 200 Beobachtern nach Georgien verschärfen Berlin und die EU den Druck auf Moskau. Russland müsse seine Truppen zurückziehen und die Anerkennung der Sezession Südossetiens und Abchasiens rückgängig machen, heißt es nach dem gestrigen Brüsseler Gipfeltreffen. Die EU kündigt an, mit umfangreichen Finanzierungsprogrammen die Einbindung Georgiens in ihre Peripherie voranzutreiben; dadurch wird das Land als westlicher Frontstaat gegen den Kreml gestärkt. Weitere Provokationen bleiben auf Druck der deutschen Industrie derzeit aus. Vertreter der deutschen Wirtschaft weisen darauf hin, dass der Osthandel in den vergangenen Jahren die Geschäfte mit den Vereinigten Staaten weit hinter sich gelassen hat und sogar zur maßgeblichen "Wachstumsstütze" für die deutsche Ökonomie avanciert ist - eine Kräfteverschiebung, die nach Ansicht deutscher Manager jetzt berücksichtigt werden muss. In regierungsnahen Medien ist von einer "Doppelstrategie" die Rede: Drohpolitik gegenüber Moskau bei gleichzeitiger Wirtschaftskooperation - ganz nach dem Modell der antisowjetischen Politik der 1970er Jahre.

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