Transatlantische Muskelspiele

BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Expansionsversuche des deutsch-französischen Rüstungskonzerns EADS werden zum Wahlkampfthema in den USA. Nachdem der US-Rechnungshof Government Accountability Office einen Auftrag der US Air Force an EADS und dessen Partner Northrop Grumman zur Lieferung von Tankflugzeugen im Wert von 35 Milliarden US-Dollar kritisiert hat, rechnen Beobachter jetzt mit einer Neuausschreibung und der anschließenden Vergabe an den Konkurrenten Boeing. Die beiden Präsidentschaftskandidaten sehen sich wegen der Bedeutung des Geschäfts zu Stellungnahmen genötigt - und sprechen sich einhellig gegen ein transatlantisches Tankflugzeugprogramm aus. Hintergrund ist nicht nur das Bemühen, die Industriegewinne im eigenen Land zu halten, sondern auch Sorge um die Verwundbarkeit des Militärs. Weil die Betankung der Luftstreitkräfte strategische Bedeutung für zukünftige Kriege besitzt, dürfe sie nicht Einflussversuchen aus Europa ausgesetzt werden, verlangen neokonservative Insider des Washingtoner Establishments. Bei den Demokraten und deren Kandidaten Barack Obama erhebt sich kein Widerspruch. Im anhaltenden Kampf um den Milliardenauftrag der Air Force spitzen sich die transatlantischen Rivalitäten exemplarisch zu.

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