Eiskalter Krieg (III)

BERLIN/OTTAWA/MOSKAU (Eigener Bericht) - Im Streit um Hoheitsrechte im Nordmeer soll sich Berlin mit "Organisationen der arktischen Ureinwohner in Kanada" gegen die kanadische Regierung verbünden. Dafür plädieren deutsche Regierungsberater wenige Tage nach einer Konferenz der Arktis-Anrainerstaaten über den Zugriff auf Ressourcen und Seewege im Polargebiet. Weil die Eisdecke dort aufgrund der Erderwärmung schmilzt, können in wenigen Jahren bisher unzugängliche Rohstoffvorräte abgebaut werden, darunter Erdöl und Erdgas. Außerdem wird das Nordmeer bald auch für Handelsschiffe passierbar sein und erhält deswegen seestrategische Bedeutung. Deutschland sei geographisch "zu weit entfernt", um unmittelbaren Einfluss entfalten zu können, und müsse seine Arktis-Politik "in europäische Bestrebungen" einbetten, heißt es bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Die SWP empfiehlt darüber hinaus die Nutzung erprobter deutscher Minderheiten-Praktiken und den Rückgriff auf Forschungsinstitute zur Durchsetzung deutscher Interessen. Der Konflikt um die Arktis, in den sich Berlin einzumischen beginnt, führt inzwischen zu umfangreichen Aufrüstungsprogrammen in mehreren Staaten.

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