Den Gürtel schließen

YANGON/SINGAPUR/BERLIN (Eigener Bericht) - Einen "Durchbruch" bei der Öffnung Myanmars für deutsche Hilfsorganisationen verkündet der Staatsminister im Auswärtigen Amt Gernot Erler (SPD). Wie Erler am gestrigen Sonntag bei der "Geberkonferenz" in Yangon mitteilte, bei der es um Hilfsleistungen für das unwetterzerstörte Myanmar ging, hat das Technische Hilfswerk (THW) inzwischen ungehinderten Zugang zu dem Katastrophengebiet. Neue Auseinandersetzungen stehen allerdings bevor, weil der Westen humanitäre Leistungen von der Erfüllung seiner Forderungen abhängig macht. In staatsferneren Hilfsorganisationen werden kritische Stimmen laut; sie verweisen auf zum Teil höchst zweifelhafte Konsequenzen westlicher Hilfsaktivitäten in Sri Lanka nach dem Tsunami von 2004. Warnend heißt es außerdem, bei den humanitär begründeten Interventionsplänen Berlins seien "politische Interessen im Spiel". Tatsächlich leitet das Verteidigungsministerium eine Intensivierung der Militärkooperation mit mehreren Staaten Südostasiens ein. Diente die Zusammenarbeit zur Zeit der globalen Systemkonfrontation noch dazu, ein militärisches Gegengewicht gegen die Volksrepubliken Ost- und Südostasiens zu schaffen, so zielt sie heute auf die Einkreisung des mutmaßlichen künftigen Hauptkonkurrenten China. Auch Myanmar soll dem chinesischen Einfluss entrissen werden.

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