Offen oder verdeckt

NAYPYIDAW/BEIJING/BERLIN (Eigener Bericht) - Begleitet von deutsch-französischen Drohungen mit einer militärischen Intervention bricht am heutigen Dienstag der EU-Entwicklungskommissar zu Verhandlungen nach Myanmar auf. Ziel ist es, das Land möglichst umfassend für europäisches Hilfspersonal zu öffnen, darunter auch Mitarbeiter staatlicher deutscher Stellen. Die Aktivitäten, die offiziell lediglich den Opfern der Unwetterkatastrophe Beistand leisten sollen, sind tatsächlich Teil einer Kampagne gegen die Regierung in Naypyidaw. Hatte die Bundesregierung das Militärregime jahrzehntelang unterstützt - unter anderem mit Waffenexporten -, um von China unterhaltene kommunistische Kräfte niederzuwerfen, so setzt sie seit Ende der 1980er Jahre auf einen Regierungswechsel in Myanmar, weil Beijing einen Ausgleich mit der Armee gefunden hat und seine Position in dem Land schrittweise stärkt. Die Aktivitäten gegen Myanmar ergänzen die antichinesische Tibet-Kampagne und könnten Hinweisen zufolge um den 8. August 2008 eskalieren. An diesem Tag werden in Beijing die Olympischen Spiele eröffnet. Zugleich jährt sich zum zwanzigsten Male der myanmarische Aufstand von 1988; der Jahrestag soll mit neuen Protesten begangen werden. In den USA diskutieren außenpolitische Kreise bereits über Militärschläge gegen Ziele in Naypyidaw.

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