Im Schatten der Katastrophe (III)

NAYPYIDAW/PARIS/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin nutzt die Unwetterkatastrophe in Myanmar zu einem neuen Angriff auf das Völkerrecht. Anlass ist die Weigerung des Landes, den westlichen Bedingungen für Hilfslieferungen zu entsprechen. Eine "humanitäre Intervention" dürfe durchaus auch unter Bruch der myanmarischen Souveränität erfolgen, erklären mehrere Bundesminister. Dabei könnten auch Soldaten eingesetzt werden, sagt ein führender deutscher Völkerrechtler. Naturkatastrophen sollen weltweite militärische Operationen legitimieren. Kriegsschiffe aus Frankreich und den USA sind bereits auf dem Weg in die ehemalige europäische Kolonie. Berlin nutzt zum wiederholten Male einen humanitären Vorwand, um die deutsche Position in dem geostrategisch wichtigen Land zu stärken: Seine Küstenlage macht Myanmar für die asiatischen Nachbarn interessant und bietet der Volksrepublik China Zugang zum Indischen Ozean. Der Transit durch Myanmar soll den Warenaustausch mit Europa und Mittelost erleichtern, darunter auch chinesische Rohstoffeinfuhren. Interventionen in Myanmar waren in EU-Kreisen bereits im vergangenen Jahr im Gespräch.

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