Hunderttausend-Euro-Angebot

BERLIN (Eigener Bericht) - Durch Zahlung von 100.000,00 Euro will das Präsidium der Deutschen Bahn AG den Konflikt um den "Zug der Erinnerung" beenden. Der Zug mit einer mobilen Ausstellung über die "Reichsbahn"-Deportationen mehrerer hunderttausend Kinder und Jugendlicher aus ganz Europa wird von der Bahn AG mit Finanzforderungen in Höhe von ebenfalls rund 100.000,00 Euro belegt. Der Verkehrsausschuss des Bundestages hatte angeregt, die DB-Kostennoten durch eine Spende zu neutralisieren. Jetzt will das Präsidium der DB eine Spende überweisen - aber nicht an den "Zug der Erinnerung", der für das Gedenken auf dem deutschen Schienennetz weiterhin rund 100.000,00 Euro zahlen soll. "Statt dem Verein 'Zug der Erinnerung'" soll die identische Summe "einer national wie international renommierten gemeinnützigen jüdischen Einrichtung" überwiesen werden, heißt es in einem Schreiben des DB-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Werner Müller. Der Brief vom 1. April liegt dieser Redaktion vor. Fast zeitgleich mit dem Spendenangebot an eine "jüdische Einrichtung" hat die DB AG mehrere Bahnhöfe in Berlin gesperrt und macht dem "Zug der Erinnerung" das geplante Gedenken unmöglich.

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