Im Schatten

PARIS/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor dem heutigen Treffen der deutschen Kanzlerin mit dem französischen Staatspräsidenten eskaliert der Streit um die Pläne Paris', Roms und Madrids für eine "Mittelmeerunion". Wie französische Außenpolitiker urteilen, ist das Projekt nötig, um eine Verfestigung der bereits jetzt bestehenden Marginalisierung der südwesteuropäischen Staaten in der osterweiterten EU zu verhindern. Die Einschätzung deckt sich mit Analysen deutscher Regierungsberater, denen zufolge die hektischen Maßnahmen von Staatspräsident Sarkozy vor allem darauf zielen, Frankreich in wirtschaftlicher Hinsicht "zumindest ansatzweise" aus dem "Schatten des Exportweltmeisters Deutschland" zu lösen. Das verzweifelte Aufbäumen der Pariser Regierung, die ihren Einfluss in Nordafrika und den arabischen Staaten zu retten sucht, geht mit Einbrüchen in Subsahara-Afrika und beim Zugang zu den mittelöstlichen Energiequellen einher. Berlin registriert mit Genugtuung, dass Sarkozys machtpolitische Rettungsmanöver von wachsenden Unstimmigkeiten in der französischen Hauptstadt begleitet werden. Dort kämpft die Wirtschaft mit Schwierigkeiten, starke Kräfte raten zur Unterordnung unter deutsche Führung.

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