Umgang mit der Vergangenheit

BERLIN/BAD KISSINGEN/PRAG (Eigener Bericht) - Zu Gesprächen über das Kosovo und zur Eröffnung einer neuen Debattenreihe über den Umgang mit der Geschichte in der EU trifft der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg am heutigen Freitag in Berlin ein. Während Schwarzenberg gegenüber seinem deutschen Amtskollegen das Zögern Tschechiens bei der Anerkennung der kosovarischen Sezession zu verteidigen hat, wird er auf Einladung eines dem früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker nahestehenden Vereins den Prager "Umgang mit der Vergangenheit" begründen. Nach wie vor belastet die Bundesregierung entgegen einer Erklärung aus dem Jahr 1997 die deutsch-tschechischen Beziehungen mit Ansprüchen, die sie aus der bilateralen Geschichte ableitet. Während Karel Schwarzenberg in der deutschen Hauptstadt auftritt, wird in Süddeutschland eine Tagung eröffnet, die diese Ansprüche untermauert. Der Veranstalter erhält Mittel aus staatlichen Etats. Der doppelte Anlass des Berlin-Besuchs des tschechischen Außenministers ruft die historischen Dimensionen beider Themen seiner Reise in Erinnerung: Prag war einst zur Abwehr deutscher Revisionsbestrebungen mit Belgrad verbündet, das am vergangenen Sonntag zum wiederholten Male geschwächt worden ist.

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