Politische Freundschaften

PRISTINA/BERLIN/DEN HAAG (Eigener Bericht) - Der Den Haager Kriegsverbrecherprozess gegen einen engen Kooperationspartner des deutschen UN-Verwalters im Kosovo, Joachim Rücker, nähert sich in dieser Woche mit den Schlussplädoyers seinem Ende. Vor dem Internationalen Jugoslawien-Tribunal angeklagt ist Ramush Haradinaj, ein ehemaliger kosovarischer Ministerpräsident; ihm wird vorgeworfen, bereits 1998, ein Jahr vor dem NATO-Überfall auf Jugoslawien, Folter und zahlreiche Morde an Serben, Roma und Kosovo-Albanern veranlasst oder sogar begangen zu haben. Haradinaj, von dem Geheimdienste sagen, er sei seit seiner Zeit als UCK-Kommandeur Boss einer mächtigen Mafia-Organisation, erfreut sich bester Beziehungen zu den UNO-Apparaten im Kosovo (UNMIK), unter anderem zu deren aktuellem Chef Rücker. Hochrangige UNO-Mitarbeiter sollen an der Einschüchterung von Zeugen beteiligt gewesen sein, die in Den Haag gegen Haradinaj aufgeboten worden waren, berichtet der Journalist Boris Kanzleiter im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Strukturen der Organisierten Kriminalität im Kosovo, in denen Haradinaj eine wichtige Position innehaben soll, reichen bis nach Deutschland. In Berichten heißt es, Ermittlungen gegen in der Bundesrepublik ansässige Kosovaren seien durch Berliner Regierungsstellen verhindert worden.

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