Schrumpfende Spielräume

BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) - Wenige Tage vor dem EU-Afrika-Gipfel startet Berlin heftige Angriffe auf die französische Afrika-Politik. Im Zentrum stehen Pariser Pläne, mit einer "Mittelmeer-Union" die Stellung Frankreichs in den nordafrikanischen Ressourcengebieten auszubauen. Dies läuft Bemühungen der deutschen Regierung zuwider, die dort selbst nach größerem Einfluss strebt. Kanzlerin Merkel droht mit deutschen Alleingängen im Osten, sollte Paris sich einer Einbindung in die Mittelmeer-Politik der EU ("Barcelona-Prozess") entziehen, die Berlin die Kontrolle über das dortige Geschehen erlaubt. Auf die Einbindung Frankreichs zielt auch die neue Brüsseler Afrika-Strategie, die beim EU-Afrika-Gipfel an diesem Wochenende behandelt werden soll. Die "Spielräume" nationaler Aktivitäten südlich der Sahara sollten mit einer gemeinsamen Strategie "schrumpfen", erläutert der Autor einer soeben erschienenen Studie der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Gelingt es, Pariser Sonderbeziehungen auf den afrikanischen Kontinent zu schwächen, dann eröffnen sich in den Ressourcenstaaten neue Chancen für expandierende deutsche Unternehmen und neue Einflussmöglichkeiten für die Berliner Politik.

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