Afrikanische Positionen (II)

NOUAKCHOTT/BAMAKO/BERLIN (Eigener Bericht) - Wenige Tage nach dem Tod von rund 50 Flüchtlingen vor der Küste Mauretaniens reist Bundespräsident Köhler am morgigen Mittwoch zu neuen Gesprächen über die Abwehr von Migranten in das nordwestafrikanische Land. Bereits im vergangenen Jahr hat die EU mit beispiellosem Druck Operationen europäischer Polizeieinheiten in mauretanischen Hoheitsgewässern durchgesetzt. Wie es jetzt in Berlin heißt, soll die Abschottung Europas gegen unerwünschte Einwanderer weiter perfektioniert werden. Die "Grenzschutz"-Kooperation mit Mauretanien gilt einem Land, das, wie auch weitere Staaten der Sahara und des Sahel-Gebiets, militärisch im sogenannten Anti-Terror-Kampf mit den USA zusammenarbeitet. Mit eigenen Lieferungen rüstet auch die Bundeswehr die Streitkräfte Mauretaniens sowie des angrenzenden Mali aus. Mit der militärischen und polizeilichen Einflussnahme sichert sich Berlin eigene Positionen im afrikanischen Interessengebiet der USA. Sie lassen sich in Kooperation mit Washington ebenso nutzen wie zugunsten einer konkurrierenden EU-Politik und eröffnen Berlin neue Optionen.

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