Zug der Erinnerung

BERLIN/FRANKFURT AM MAIN (Eigener Bericht) - Drei Jahre nach Beginn einer schweren Auseinandersetzung um die Rolle der Deutschen Reichsbahn bei den europaweiten NS-Deportationen weicht das Berliner Nachfolgeunternehmen (Deutsche Bahn AG) dem internationalen Druck und gewährt die Nutzung seiner Bahnhofsanlagen für das Gedenken. Ohne Behinderung läuft am morgigen Donnerstag der "Zug der Erinnerung" in den Frankfurter Hauptbahnhof ein und beginnt eine 3.000 Kilometer weite Fahrt in die früheren Deportationsorte. Der Zug transportiert eine Ausstellung über das Schicksal von mehr als 12.000 Kindern aus Deutschland, die in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Europäische Biografien erinnern an die ermordeten Kinder und Jugendlichen aus den vormals okkupierten Staaten, deren Zahl auf über eine Million geschätzt wird. Der "Zug der Erinnerung" wird von Bürgerinitiativen in der gesamten Bundesrepublik getragen und aus Spenden finanziert. Das Berliner Bundesverkehrsministerium, das vor mehreren Monaten um Unterstützung gebeten wurde, lässt sämtliche Hilfsbitten unbeantwortet. Die Eröffnung der ungewöhnlichen Kampagne, die gegen den erklärten Widerstand staatlicher Institutionen durchgesetzt wurde, findet die Aufmerksamkeit der internationalen Medien.

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