Sprachenkampf

FRANKFURT AM MAIN/BARCELONA (Eigener Bericht) - Begleitet von Protesten ist am gestrigen Dienstag die Frankfurter Buchmesse eröffnet worden. Anlass der Irritationen ist der diesjährige "Ehrengast" der Buchmesse, die "katalanische Kultur". Galten Frankfurter Würdigungen bislang souveränen Staaten oder Staatengruppen, steht diesmal Katalonien im Zentrum des Ereignisses, ein Autonomiegebiet Spaniens mit Sezessionsabsichten. Für Unmut sorgt vor allem die Auswahl der Schriftsteller, die den "Ehrengast" repräsentieren: In Frankfurt sind ausschließlich Autoren zugegen, die das katalanische Idiom anstelle der spanischen Sprache pflegen. Dies entspricht dem Ziel der Sezessionsregierung, die das Spanische aus der Region verdrängen will, urteilt Antonio Robles, Parlamentsabgeordneter aus Barcelona, gegenüber dieser Redaktion. Der Versuch, die weltweit größte Buch- und Medienmesse zum Instrument separatistischer Unternehmungen zu machen, stößt auf scharfe Kritik. Katalanische Separatisten finden zwar seit Jahren Unterstützung in der Bundesrepublik, vor allem durch die Partei "Bündnis 90/Die Grünen". Dem aktuellen Vorgang kommt jedoch besondere Bedeutung zu, da die Buchmesse zu ihren offiziellen "Partnern" auch das Auswärtige Amt zählt.

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