Jederzeit aktivierbar

ALGIER/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Entsendung eines deutschen U-Bootes in den Hafen von Algier unterstreicht das militärische Interesse der Bundesrepublik an Algerien. Berlin lässt algerische Soldaten in Deutschland ausbilden und will das nordafrikanische Land im Rahmen sogenannter Anti-Terror-Maßnahmen in die NATO einbinden. Darüber hinaus liefert Deutschland seinem Militärpartner Algerien in erheblichem Umfang Kriegsmaterial. Die Kooperation der Geheimdienste und Polizeibehörden beider Länder soll in Kürze formalisiert und in einem Abkommen besiegelt werden. Die Regierung Algeriens, in der Militärs dominierenden Einfluss ausüben, führt seit 15 Jahren einen sogenannten Anti-Terror-Kampf gegen islamistische Aufständische. Die algerischen Repressionsapparate werden schwerer Verbrechen beschuldigt. So ist erst Anfang des Jahres ein algerischer Gefangener unter Folter zu Tode gekommen, noch im Juli verschwanden Menschen, berichtet Salima Mellah von der Menschenrechtsorganisation Algeria-Watch im Gespräch mit dieser Redaktion. "Die 'Todesmaschine', die von 1992 an aufgebaut worden ist, existiert weiter", urteilt Frau Mellah: "Zwar wird sie nicht mehr so exzessiv eingesetzt wie vor zehn Jahren, aber sie kann jederzeit wieder aktiviert werden."

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