Zeitbomben

DÜSSELDORF/STUTTGART (Eigener Bericht) - Mit neuen Expansionsoffensiven suchen sich mehrere deutsche Landesbanken aus der anhaltenden US-Hypothekenkrise zu retten. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat durch Übernahme der maroden SachsenLB ihre Auslandsaktivitäten deutlich gestärkt und nimmt dafür Abschreibungen in vielfacher Millionenhöhe hin. Ein ähnliches Manöver ist bei der BayernLB im Gespräch. Trotz drohender Milliardeneinbußen zeigt das Münchener Kreditinstitut Interesse, die WestLB (Nordrhein-Westfalen) zu übernehmen und dadurch ebenfalls im Ausland zu expandieren. Der Übernahmekandidat, die WestLB, ist durch Verluste in dreistelliger Millionenhöhe stark geschwächt. Dem Düsseldorfer Finanzhaus werfen Kritiker seit Jahren vor, ein desolates Risikomanagement zu betreiben und mit Krediten für heftig umstrittene Vorhaben im Ausland "viele soziale, ökologische und finanzielle Zeitbomben" gelegt zu haben. Demnach brechen von der WestLB finanzierte Projekte nationale und internationale Gesetze und verschärfen Spannungen in Krisengebieten. Die auf diese Weise verursachten Schäden lassen sich in ihrer Gesamtheit noch nicht ermessen, warnen Beobachter: Viele der mit den Krediten in Kauf genommenen Risiken werden sich "erst nach Jahren materialisieren".

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