Eiskalter Krieg (II)

SPITZBERGEN/HAMBURG/BERLIN (Eigener Bericht) - Zum zweiten Mal binnen weniger Tage verlangt Berlin Teilhabe an den Rohstoffen der Arktis. Das Polarmeer müsse als "eine Region der (...) wirtschaftlichen Kooperation" auch Deutschland zur Verfügung stehen, fordert Außenminister Frank-Walter Steinmeier anlässlich seines soeben beendeten Besuchs auf Spitzbergen, der nördlichsten Insel Norwegens. Die deutlichen Verlangen nach Verfügung über fremde Ressourcen richten sich gegen Russland. Moskau sieht weite Teile der Arktis als russisches Territorium an. Der Spitzbergen-Abstecher des deutschen Außenministers folgt einer ähnlich motivierten Visite der Bundeskanzlerin, die sich vor zwei Wochen in Grönland aufhielt. Norwegen und Grönland, das zu Dänemark gehört, sind im Kampf um die Kontrolle des Polarmeers die engsten Verbündeten Deutschlands, das als Nicht-Anrainerstaat keine eigenen Besitztitel geltend machen kann. Die Bundesregierung stützt sich bei ihren Einflussversuchen auf die deutsche Polarforschung, die sie seit den 1980er Jahren systematisch ausbaut, und sucht UN-Gremien zu nutzen. Beobachter verweisen auf ähnlich gelagerte Rohstoffkonflikte in der Antarktis und schließen auch dort neue Verteilungskämpfe für die Zukunft nicht aus.

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