Willkommene Normalisierung

LEIPZIG/DRESDEN/DUBLIN (Eigener Bericht) - Als "willkommene Normalisierung" begrüßt die Deutsche Bundesbank die fortdauernde US-Hypothekenkrise. Die "jüngsten Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten" böten "aus heutiger Sicht" keinen Anlass zur Sorge, schreibt das Frankfurter Geldinstitut in seinem gestern veröffentlichten Monatsbericht. Mit diesen Äußerungen sucht die Bundesbank Milliardenverluste deutscher Geldinstitute als "normal" hinzustellen, obwohl allein die SachsenLB am vergangenen Freitag nur mit einer Kreditlinie von 17,3 Milliarden Euro vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt werden konnte. Ursache waren windige Finanzgeschäfte, mit denen das eher ertragsschwache Leipziger Geldinstitut zuletzt einen guten Teil seiner Profite erzielt hatte. Mit den Gewinnen unterstützt es die Osteuropa-Expansion deutscher Unternehmen sowie die Anbindung des militärisch genutzten Flughafens Halle-Leipzig. Wie Experten gegenüber german-foreign-policy.com bestätigen, sind umfangreiche Verluste zu Lasten von Kommunen und anderen staatlichen Stellen nicht mehr zu vermeiden. Die durch faule Kredite verursachten Bankenzusammenbrüche, in die deutsche Finanzinstitute verwickelt sind, bedrohen zudem Hunderttausende US-amerikanischer Hausbesitzer der unteren Einkommensklassen - mit Zwangsvollstreckungen und privatem Bankrott.

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