Zukunftsmärkte jenseits deutscher Grenzen

BERLIN (Eigener Bericht) - Mit Lohnstreiks wollen die Beschäftigten der Deutschen Bahn AG eine Umverteilung des Konzernbudgets erzwingen. Das staatliche Unternehmen setzt Milliardenbeträge für Expansionsprojekte im Ausland ein und fährt im Inland einen rigiden Sparkurs. Nach jüngsten Zukäufen im Wert von einer halben Milliarde Euro hat die Bahn AG jetzt ein Joint Venture mit der Russischen Eisenbahn gegründet, das aus dem boomenden Warenhandel nach Russland und China Gewinne ziehen soll. Langfristig will das Unternehmen die chinesischen Staatsbahnen in das "Eurasien"-Projekt einbinden. Planungen, denen zufolge ein bedeutender Teil der Transporte über die Ostsee abgewickelt werden soll, schreiten voran; Ziel ist die Umgehung Polens und die Monopolisierung der europäischen Ost-Logistik. Die Deutsche Bahn ist bereits jetzt die Nummer zwei auf dem globalen Logistikmarkt. Auch im Personenverkehr will der Konzern expandieren und plant nach der Etablierung neuer Direktverbindungen in das europäische Ausland (Frankfurt/Stuttgart-Paris) den Einstieg im ausländischen Regional- und Stadtverkehr. Die zur Expansion benötigten Summen werden durch Stelleneinsparungen, Gleisstillegungen und Rationalisierungen jeder Art gewonnen. Gewerkschafter haben für den heutigen Montag erste Streiks angekündigt.

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