Irritationen

BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Jüngste Misserfolge bei der deutschen Konzernexpansion verstärken die Auseinandersetzungen zwischen transatlantisch orientierten und nach Osten ausgreifenden Interessengruppen in Berlin. Aktueller Kristallisationspunkt der Widersprüche zwischen den unterschiedlichen Wirtschaftsfraktionen ist der deutsch-französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS. Das Unternehmen hat soeben eine empfindliche Niederlage in den USA einstecken müssen. Ursache ist die enge EADS-Kooperation mit Russland, dem strategischen Gegner der Vereinigten Staaten. Washington befürchtet militärpolitische Konkurrenz, sollte sich EADS für eine weitere russische Beteiligung öffnen. Weil EADS den US-Widerständen teilweise entspricht und zwischen Washington und Moskau eine Schaukelpolitik verfolgt, droht die russische Seite mit dem Entzug von Aufträgen. Die zugleich nach Ost und West ausgreifende deutsche Wirtschaft ist um einen internen Interessenausgleich bemüht und diskutiert divergierende Konzepte. Neue Quartalszahlen der Außenwirtschaftsstatistik weisen die ostorientierte Fraktion als aktuelle Siegerin aus: Während die Exporte nach Russland in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um ein Drittel stiegen, gingen die Ausfuhren in die USA um fast fünf Prozent zurück.

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