Das Echo der Tornados

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Der tödliche Anschlag auf eine Patrouille deutscher Soldaten in Kunduz ist als Antwort auf die Entsendung von Bundeswehr-Tornados in das afghanische Kriegsgebiet zu verstehen. Daran sei "überhaupt kein Zweifel möglich", urteilt ein afghanischer Exilpolitiker im Gespräch mit dieser Redaktion. Am gestrigen Samstag waren drei deutsche Soldaten und mindestens sechs Zivilpersonen bei einem Attentat ums Leben gekommen. Zu der Tat haben sich inzwischen die sogenannten Taliban bekannt. Zeitgleich mit dem Anschlag starben bei Kampfhandlungen in mehreren Teilen des Landes mehr als 100 Afghanen - angeblich Aufständische. Wie Menschenrechtsorganisationen berichten, werden regelmäßig Zivilpersonen getötet, die in der NATO-Statistik ("body-count") als Kombattanten figurieren. Die fortgesetzten Kriegsverbrechen an der afghanischen Bevölkerung haben zu unbändigem Hass auf die Vereinigten Staaten und deren Bündnisarmeen geführt, erklärt der afghanische Exilpolitiker, der anonym bleiben möchte, gegenüber german-foreign-policy.com: "Der Hass auf die US-Politik ist wesentlich stärker, als er gegenüber den Russen je gewesen ist (...). In der Wahrnehmung vor Ort handelt es sich bei den Bundeswehreinheiten um Unterstützungskommandos für die USA." Das deutsche Militär werde mit hohen Opfern zahlen, prophezeit der Afghanistan-Kenner.

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