Trilaterales Konsortium

KIEW/HANNOVER/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor dem Hintergrund einer eskalierenden Staatskrise bemühen sich Regierungsvertreter der Ukraine um deutsche Investoren. Die Gespräche wurden am gestrigen Dienstag auf der Industriemesse in Hannover intensiviert. Gegenstand sind Großprojekte in der Ostukraine, deren Energiewirtschaft modernisiert werden soll, darunter der ertragreiche Kohleabbau. Von den Messevereinbarungen wird ein weiterer Anstieg des deutsch-ukrainischen Handelsvolumens erwartet, das im vergangenen Jahr um fast ein Drittel gewachsen ist. Die sich ausweitenden Wirtschaftsbeziehungen integrieren sämtliche Fraktionen des ukrainischen Machtkampfes und halten Berlin verschiedene Einflussoptionen offen. Sowohl Staatspräsident Juschtschenko, früher Solitär der ukrainischen Westbindung, als auch Ministerpräsident Janukowitsch, inzwischen ebenfalls Berlin zugeneigt, gelten als mögliche Partner deutscher Interessen. Die von Berlin betriebene Wirtschaftsangliederung der Ukraine berücksichtigt Moskauer Vorbehalte, nach denen die ehemalige Sowjetrepublik beiden Seiten zur Verfügung stehen muss. Gegen diesen Ausgleich mit Moskau opponiert die US-Außenpolitik und schickt eine eigene Kandidatin, die ehemalige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko, ins Rennen. Die Großmächte kämpfen um die Verfügung über Rohstoffpipelines, die aus den russischen und zentralasiatischen Energievorkommen die Ukraine queren.

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