Umverteilung

BERLIN/MADRID/ROM/PARIS (Eigener Bericht) - Mit der Fluggesellschaft Iberia ist erneut ein bedeutender spanischer Konzern von der Übernahme durch einen deutschen Konkurrenten bedroht. Der Übergang des Madrider Traditionsunternehmens in den Besitz der Lufthansa könne "noch im April" beschlossen werden, heißt es bei der Kölner Fluggesellschaft. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren Angriff auf Firmen aus Spanien fort, bei dem der Energieriese Eon soeben einen Teilerfolg erzielt hat. Zwar kann er den Madrider Versorger Endesa nicht vollständig übernehmen, erhält jedoch Zugriff auf attraktive Teile des Konzerns. Wie polnische Analysten nach dem Abschluss des Übernahmekampfes vermerken, sind mittelgroße EU-Staaten wie Spanien nicht mehr in der Lage, ihre nationalen Vorzeigeunternehmen erfolgreich gegen deutsche Offensiven zu verteidigen. Die Expansion deutscher Großkonzerne, darunter der Logistikriese Deutsche Bahn AG, trifft in zunehmendem Maße auch Italien und Frankreich. Rom und Paris verzeichnen zudem ebenso wie Madrid ein wachsendes Handelsbilanzdefizit gegenüber der Bundesrepublik, das den Abfluss ihrer Produktionsgewinne in die deutschen Wirtschaftszentralen beschleunigt.

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