Tödliches Versprechen

KABUL/BERLIN/ANKARA (Eigener Bericht) - Unter Einsatz einer größer werdenden Zahl von Menschenleben treibt die Bundesregierung ihre Gewaltoperationen in den islamischen Ressourcenstaaten voran. Nach der Liquidierung des deutschen Aufbauhelfers Dieter Rübling in Afghanistan sagte der SPD-Außenpolitiker Niels Annen, "solche Vorfälle" seien zwar "tragisch", aber "nicht auszuschließen." Wegen der angedrohten Tötung zweier weiterer Deutscher, die nur bei Abzug der Bundeswehrtruppen aus Afghanistan freigelassen werden sollen, äußerte Außenminister Frank-Walter Steinmeier "Sorge". Zu den Abzugsforderungen unterblieb jeder Hinweis. Es gilt als sicher, dass die Bundesregierung eher den Tod der Geiseln hinnehmen wird als ihr Expeditionskorps zurückzuziehen. Die Kampfkraft des deutschen Frontkontingents wird durch zehntausende US-Soldaten gestärkt, die über Flughäfen der Bundesrepublik in den Irak- und Afghanistan-Krieg ziehen. Die völkerrechtswidrigen Logistikleistungen und Gewaltoperationen flankiert Berlin mit einer Marketing-Offensive, die auf die islamisch geprägten Staaten zielt. Brückenkopf ist die Türkei, deren "Zivilgesellschaft" einem sogenannten Dialog geöffnet werden soll. Weil Deutschland in der Türkei zu wenig präsent ist, müsse dort eine deutsche Universität entstehen, heißt es in einer aktuellen Medienkampagne, die der deutsche Außenminister am Wochenende eröffnete.

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