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LA PAZ/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) beginnt mit dem Aufbau einer neuen Partei in Bolivien. Dies behauptet ein bolivianischer Pressebericht, der die Maßnahme einem Auftrag der Berliner SPD-Spitze zuschreibt. Demnach sollen sozialdemokratische Kräfte, darunter ehemaliges Personal einer früheren Regierungspartei (MIR), zusammengeführt und gegen die amtierende Regierung in La Paz in Stellung gebracht werden. Bestimmendes Motiv der deutschen Aktivitäten ist die Verstaatlichung strategischer Wirtschaftssektoren, die Präsident Evo Morales trotz Interventionen aus Deutschland und anderen europäischen Staaten fortsetzt. Mit Hilfe ihrer Parteistiftung konnte die SPD in den vergangenen Jahrzehnten in mehreren Staaten missliebige Regierungen durch kooperationsbereite Sozialdemokraten ersetzen. Diesem Ziel scheint auch die sogenannte Entwicklungspolitik der Berliner Regierung gewidmet. Sie steht unter Leitung einer SPD-Ministerin, der eine feindselige Haltung gegen die bolivianischen Nationalisierungsmaßnahmen vorgeworfen wird. Lateinamerika sei ein "wichtiger Rohstofflieferant" und als "Investitionsstandort" von Bedeutung, betonen deutsche Wirtschaftsverbände. Die bolivianische Regierung komme den sich daraus ergebenden Verpflichtungen nicht nach, warnt die deutsche Botschaft in La Paz.

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