Verstoß gegen das Völkerrecht

ALGIER/BERLIN (Eigener Bericht) - Der deutsche Wirtschaftsminister warnt die größten Erdgasförderländer vor Absprachen zu Lasten der westlichen Industriestaaten. Die Gründung eines Erdgasbündnisses nach dem Modell der OPEC sei "vollkommen falsch", erklärte Michael Glos bei seinen gestern abgeschlossenen Gesprächen in Algerien. Das Land gilt als mögliches Mitglied eines solchen Bündnisses. Schwerpunkt der Verhandlungen des Ministers war der algerische Energiesektor, der stärker als bisher zur deutschen Versorgung beitragen soll. Eine wichtige Rolle ist dem Düsseldorfer Energiekonzern Eon zugedacht. Er soll in die algerische Erdgasbranche einsteigen - auch über den bevorstehenden Erwerb des spanischen Unternehmens Endesa. Dies bestätigt Wirtschaftsminister Glos. Die deutsche Wirtschaftsoffensive wird von Angeboten zur zwischenstaatlichen Kooperation begleitet. Algier sei willkommener Partner eines bevorstehenden Vertrages über polizeilich-geheimdienstliche Zusammenarbeit, heißt es in Berlin. Offizielles Ziel ist die Abschottung der EU-Südgrenzen; Synergieeffekte werden bei der Bekämpfung nordafrikanischer Aufstandsbewegungen erwartet, die sich der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Expansion der westlichen Mächte widersetzen.

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