Die alte Botschaft

TOKYO/BERLIN (Eigener Bericht) - Deutschland und Japan starten eine zweite UN-Offensive und wollen gemeinsam für ihren Einzug in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kämpfen. Dies kündigte Bundeskanzlerin Merkel nach Gesprächen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Berlin an. Der neue Vorstoß ("Reform der Vereinten Nationen") folgt einem diplomatischen UN-Debakel, bei dem beide Seiten an Widerständen mehrerer Weltkriegsopfer der früheren Aggressionsachse Berlin-Tokyo gescheitert waren. Insbesondere Berlin wurden im Jahr 2005 brutale Methoden im Umgang mit Drittstaaten vorgeworfen. Demnach sollten Stimmen gekauft werden, um Deutschland eine Weltmachtstellung im UN-Sicherheitsrat zu verschaffen. Der deutsch-japanische Bündnisauftritt wird von einer militärpolitischen Offensive Tokyos begleitet. Starke Kräfte in Japan bemühen sich um eine Änderung der Nachkriegsverfassung, die bisher nur Selbstverteidigungskräfte zulässt. Beabsichtigt wird eine weltweite Freisetzung des japanischen Militärpotentials. Die Aufrüstung Japans ist mit Washington koordiniert und soll in eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit der NATO führen; entsprechende Erörterungen standen im Mittelpunkt des soeben beendeten Besuchs von Shinzo Abe in der deutschen Hauptstadt. Die Bundesregierung kündigt an, ihre sehr enge Zusammenarbeit mit dem früheren Weltkriegspartner weiter intensivieren zu wollen. Das Bündnis richtet sich gegen ein mehrfaches Opfer japanischer Aggressionsverbrechen: gegen China.

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