Wie im Zweiten Weltkrieg

MÜNCHEN/WOLFSBURG/STOCKHOLM/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Übernahme des schwedischen Lkw-Herstellers Scania durch den deutschen MAN-Konzern trübt die zwischenstaatlichen Beziehungen. MAN gehe "ungewöhnlich roh" vor, beklagt der Scania-Vorstandsvorsitzende Leif Östling und fügt hinzu, Berlin zeige Respekt nur vor großen , "aber nicht vor kleinen Nationen". Dies erinnere an "Methoden wie im Zweiten Weltkrieg". Der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt erklärt die Abwehr des deutschen MAN-Konzerns zur Regierungssache. Er hoffe, "daß dieses Kronjuwel der schwedischen Industrie schwedisch bleibt", verlautbart Reinfeldt in Stockholm. Die Automobilproduktion gehört zu den wichtigsten Industriebranchen des Landes, Scania ist weltweit viertgrößter Hersteller schwerer Lkws. Der deutsche MAN-Konzern will Scania übernehmen, um zum europäischen Branchenführer aufzusteigen. Sollte dies gelingen, würde ein weiterer deutscher Konzern auf Rang zwei folgen: der bisherige Spitzenreiter DaimlerChrysler. Sowohl DaimlerChrysler wie MAN sind im europäischen Rüstungsgeschäft prominent vertreten. Die deutsche Dominanz in der kontinentalen Lkw-Industrie ist bereits jetzt überwältigend.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)