Handfeste Interessen

KINSHASA/BERLIN/KHARTUM (Eigener Bericht) - Die Berliner Regierung stellt einen Kampfeinsatz der Bundeswehr im westsudanesischen Bürgerkriegsgebiet Darfur in Aussicht. Als Voraussetzung gilt der baldige Abzug der EU-Truppen aus der Demokratischen Republik Kongo, den die Bundesregierung jetzt gegen Paris durchgesetzt hat. Der Abzug soll trotz drohender Kämpfe in der kommenden Woche beginnen. In Afrika müssten "handfeste Interessen der Europäer" gegen die Volksrepublik China verteidigt werden, kündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Zu den vorrangigen chinesischen Einflussgebieten auf dem Kontinent gehört der Sudan. Das Land ist mehreren Konflikten ausgesetzt und im Süden von Sezessionsversuchen bedroht. Über Konflikte in afrikanischen Staaten sagt ein Berater des kongolesischen Vizepräsidenten Abdoulaye Yerodia Ndombasi im Gespräch mit dieser Redaktion: "Wenn man sich für die Ursprünge der Konflikte interessieren würde, dann würde man verstehen, dass diejenigen, die diese Konflikte schüren, gleichzeitig versuchen, Frieden zu schaffen, und zwar zu ihren Bedingungen". Die sudanesische Regierung hat jetzt einer Ausweitung des "Friedenseinsatzes" der Afrikanischen Union in Darfur zugestimmt. Ob sich westliche Staaten oder aber China daran beteiligen dürfen, ist offen.

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