Großmachtpläne

LEIPZIG/BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über den Ausbau des Flughafens Halle-Leipzig kündigen Anwohner neuen Widerstand gegen die von Leipzig abgehenden Militärtransporte für Großwaffen an. Das Gericht hat Nachtflüge zur Beförderung von Expressfracht für zulässig erklärt, schließt aber Einschränkungen der militärischen Nutzung nicht aus. Man werde sich beim Leipziger Regierungspräsidium "nachdrücklich" für solche Begrenzungen einsetzen, erklärt der Sprecher der Interessengemeinschaft Nachtflugverbot im Gespräch mit german-foreign-policy.com. Beobachter halten es für unwahrscheinlich, dass die Behörden Auflagen für Flüge der Bundeswehr und anderer NATO-Truppen erteilen. Sie träfen auch die russischen Großraumtransporter der Ruslan Salis GmbH, die von Halle-Leipzig deutsche Waffen zu ihren Einsatzorten verbringen sollen und Teil der deutsch-russischen Kooperation in der militärischen Luftfahrt sind. Die Tradition dieser Zusammenarbeit reicht bis in die Zeit der Weimarer Republik. Bereits damals unterhielt Berlin eine kontinuierliche Militärzusammenarbeit mit Moskau. Sie richtete sich gegen Polen und sollte eine von den westlichen Staaten unabhängige deutsche Großmachtpolitik ermöglichen.

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