Tragende Säule

TRIPOLIS/ALGIER/BERLIN (Eigener Bericht) - Trotz massiver Proteste von Menschenrechtsorganisationen kündigen deutsche Wirtschaftsverbände neue Kooperationsgespräche mit Libyen an. Treffpunkt ist das diesjährige Deutsch-Libysche Wirtschaftsforum, das sich reger Unterstützung der Bundesregierung erfreut. Den libyschen Sicherheitsbehörden werden schwere Verbrechen an afrikanischen Auswanderern auf den Fluchtwegen nach Europa vorgeworfen. Proteste Berlins bleiben aus. Libyen ist Deutschlands drittwichtigster Erdöllieferant und gehört zu den tragenden Säulen der zukünftigen deutschen Energieversorgung. Die Einflussarbeit in Libyen ist Teil einer Wirtschaftsoffensive in ganz Nordafrika und dem Mittleren Osten, die seit rund zehn Jahren auf die strategischen Ressourcen der Region zielt. Dabei muss Berlin auch Rückschläge hinnehmen: Eine für den heutigen Dienstag geplante Algerien-Reise des Wirtschaftsministers wurde wegen offenkundiger Differenzen kurzfristig abgesagt. Um die deutschen Positionen auszubauen, organisieren Unternehmensverbände für den kommenden Februar eine Finanzierungskonferenz "Nordafrika Mittelost". Sie findet in Anbindung an die Münchner Sicherheitskonferenz statt, bei der militärische Optionen gegenüber den arabischen Rohstoffgebieten auf der Tagesordnung stehen.

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