Bündnisprojekt

BERLIN/PARIS/MOSKAU (Eigener Bericht) - Nach dem erfolgreichen Einstieg bei EADS plant Russland gemeinsame Militärprojekte mit dem deutsch-französischen Luft- und Raumfahrtkonzern. Zwar solle die Kooperation zunächst "rein zivil" sein, um EADS-Geschäfte auf dem US-Markt nicht zu gefährden, erklärt der Direktor des Moskauer Zentrums für Strategische und Technologische Analyse, Ruslan Puchow. Längerfristig werde jedoch unter anderem eine "Zusammenarbeit bei Militärtransportern" angestrebt. Die Kooperation zwischen Berlin, Paris und Moskau im Rahmen von EADS, die bereits vor zwei Jahren vom damaligen deutschen Kanzler Gerhard Schröder angestoßen wurde, ruft in anderen europäischen Staaten Besorgnisse hervor. Spanien und Großbritannien haben angekündigt, ihren bislang eher geringen Einfluss bei EADS ausweiten zu wollen. Deutsche Wirtschaftskreise machen ihrerseits gegen die französische Position im EADS-Konzern mobil. Paris kämpfe dort "mit allen Finessen um die Macht" und operiere auch mit einem "Schuss Skrupellosigkeit", heißt es in der deutschen Wirtschaftspresse. In der französischen Hauptstadt dominiere eine "Mischung aus Großmanns- und Herrschaftssucht", gegen die sich die deutsche Seite endlich zur Wehr setzen müsse. Die europaweiten Konkurrenzkämpfe um EADS gelten dem technologischen Zugriff auf entscheidende Mittel zukünftiger Kriegführung innerhalb und außerhalb des Kontinents.

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