Köstlich amüsiert

BERLIN/JAKARTA/KINSHASA (Eigener Bericht) - Mit einer neuen TV-Serie über den Zusammenprall verschiedener Kulturen ("Wie die Wilden - Deutsche im Busch") erobert der Privatsender Sat.1 ein Millionenpublikum und punktet unter Jugendlichen. Die sechsteilige Staffel führt deutsche Familien nach Afrika und Asien, wo sie das "Stammesleben" indigener "Völker" teilen und mit seltsamen Sitten konfrontiert werden. Die Doku-Soap erreichte am vergangenen Mittwoch (30. August) 2,34 Millionen Zuschauer und konnte sich einen Marktanteil von über elf Prozent im Segment der 14- bis 49-jährigen sichern. "Wie die Wilden - Deutsche im Busch" setzt eine Unterhaltungswelle fort, die an den Orten heutiger oder früherer Kolonialkriege spielt und die einheimische Bevölkerung als Fremde vorführt. Speisevorlieben ("Fledermäuse bis zu Maden") sowie exotisches Sexualverhalten ("Geschlechtsverkehr im Hühnerstall") bekräftigen eine elementare Kulturdifferenz, in der die "Locals" die Rolle von Unterlegenen einzunehmen haben. Einen Zusammenhang zwischen ethnizistischer Fernsehunterhaltung und westlichen Militäroperationen in Ressourcenstaaten könne er nicht erkennen, sagt einer der TV-Protagonisten im Gespräch mit german-foreign-policy.com.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)