Zukünftige Operationen

WINDHOEK/BERLIN/KINSHASA (Eigener Bericht) - Unter deutschem Druck verzichtet Namibia auf eine Beschleunigung der Landreform und entscheidet sich gegen Interessen der schwarzen Bevölkerungsmehrheit. Die äußerst ungleiche Verteilung des bebaubaren Bodens geht auf die deutsche Kolonialära zurück. Teile der namibischen Regierung hatten verlangt, mit dieser Vergangenheit schneller zu brechen - vergeblich. Berlin warnt seit langem vor einer beschleunigten Bodenreform, die den Einfluss der weißen Großgrundbesitzer schmälern würde. Unter dieser Wirtschaftselite befinden sich zahlreiche Nachkommen deutscher Kolonialisten. Namibia gehört zu den besonderen Interessengebieten der deutschen Außenpolitik im südlichen Afrika. Die Bundesregierung hat kürzlich zugesagt, den Ausbau des Hafens von Walvis Bay mit hohen Beträgen zu fördern. Dabei handelt es sich um den einzigen Tiefseehafen an der Westküste des südlichen Afrika, der den dortigen Staaten als Handelsdrehscheibe dient. Walvis Bay wird auch von deutschen Kriegsschiffen genutzt. Gemeinsame Manöver mit den namibischen Streitkräften, die von der Bundeswehr seit 1992 unterstützt werden, gelten als nicht ausgeschlossen. Die europäische Militarisierung Afrikas wird beschleunigt.

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