Eigentum verpflichtet

LA PAZ/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung in Bolivien am kommenden Sonntag kündigt Berlin seine Einflussnahme auf die Erarbeitung der neuen bolivianischen Verfassung an. Dem Verfassungsprozess wird hohe Bedeutung unter anderem für Verstaatlichungs-Pläne der neuen Regierung in La Paz zugeschrieben, die von einer breiten sozialen Bewegung getragen werden, aber ausländischen Konzerninteressen zuwiderlaufen. Deutsche Entwicklungsorganisationen, die sich in die praktischen und inhaltlichen Vorbereitungen einmischen werden, haben in den vergangenen Jahren Privatisierungs-Maßnahmen gegen Proteste großer Bevölkerungsteile durchgesetzt. Während das aktuelle deutsche Vorgehen über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) gesteuert wird, gründen frühere Berliner Einflussversuche vor allem auf dem bolivianischen Milieu deutscher Auswanderer ("Auslandsdeutschtum") und auf deutschen Militärinstrukteuren in dem südamerikanischen Land. Beide Faktoren schufen Voraussetzungen, die es dem in Frankreich dreimal zum Tode verurteilten deutschen NS-Verbrecher Klaus Barbie ermöglichten, in Bolivien unterzutauchen und dort für mehrere Putschistenregime die Aufstandsbekämpfung zu organisieren.

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