Rot scheint die Sonne im Kongo

SAARLOUIS/KINSHASA/IRÁKLION (Eigener Bericht) - Die vor ihrer Verlegung in den Kongo stehenden deutschen Truppenteile werden von einer berüchtigten Eliteeinheit angeführt. Dabei handelt es sich um die Luftlandebrigade 26 der Bundeswehr, die wegen ihrer skandalösen Traditionspflege mehrmals zu öffentlicher Empörung Anlass gab. Dies ergeben Recherchen von german-foreign-policy.com. In einer Selbstdarstellung rühmte die Brigade, die rund 300 der insgesamt 780 deutschen Kongo-Militärs stellt, die "Waffentaten" ihrer NS-Vorgänger bei der Okkupation Griechenlands. Dort waren im Frühjahr 1941 deutsche Luftlandetruppen über die Insel Kreta hergefallen. Noch während der Kämpfe ermordeten die Besatzer mehrere Hundert Inselbewohner ("Operation Merkur"). Im Kongo kommt es zu ersten Massendemonstrationen gegen die bevorstehende Intervention deutscher und verbündeter Truppen. Am vergangenen Montag protestierten mehrere Tausend Menschen in drei Städten des Landes, für Ende Juni sind Massendemonstrationen angekündigt. Beobachter in Kinshasa rechnen mit dem Einsatz europäischer Soldaten gegen oppositionelle Demonstranten und befürchten für diesen Fall eine unkalkulierbare Eskalation. Ein EU-Vorauskommando unter Beteiligung der Bundeswehr ist bereits in der kongolesischen Hauptstadt eingetroffen.

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