Deutsche Vergangenheit

KABUL/BERLIN/BRÜSSEL (Eigener Bericht) - Vor dem heutigen Treffen der NATO-Verteidigungsminister ziehen Militärpolitiker der deutschen Regierungsparteien eine weitere Aufstockung der in Afghanistan stationierten Bundeswehreinheiten in Betracht. Auch müsse das Einsatzmandat womöglich "robuster" formuliert werden, heißt es in Berlin. Gemeint ist eine offensive Kampftätigkeit des deutschen Expeditionskorps. Die Ankündigungen gelten der deutlich anwachsenden Aufstandstätigkeit in fast sämtlichen Gebieten des Landes, dem im Juli eine Ausweitung des NATO-Besatzungsgebietes bevorsteht - ein Hauptthema der heutigen NATO-Zusammenkunft in Brüssel. Beobachter führen die zunehmende afghanische Aufstandsbewegung nicht nur auf die westliche Militärdominanz zurück, sondern auch auf kulturelle Überlegenheitsgesten des zivilen Besatzungspersonals. "Afghanistan ähnelt einem großen Umerziehungslager", urteilt der Afghanistan-Experte Dr. Conrad Schetter. Ungeachtet der Unruhen baut Berlin seine Kontakte zu den vom Westen installierten Eliten aus und nimmt dabei auch die Missachtung von Parlamentsbeschlüssen in Kauf. Der afghanische Wirtschaftsminister war über viele Jahre im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen wohnhaft.

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