Ein angekündigter Umsturzversuch

MINSK/BERLIN (Eigener Bericht) - Für die kommenden Tage kündigen Berliner Regierungsberater Straßenproteste in der belarussischen Hauptstadt an. Anlass ist das Ergebnis der heutigen Präsidentschaftswahlen, bei denen der Amtsinhaber mit einer überwältigenden Stimmenmehrheit rechnen kann. Die nach wie vor zerstrittene prowestliche Opposition gilt als chancenlos. Die massive Unterstützung aus EU und USA für umsturzorientierte Kreise, die bereits am heutigen Abend in Minsk Massenproteste à la Kiew auslösen wollen, quittiert die belarussische Regierung mit dem Entzug der Einreiseerlaubnis für mehrere westliche Politiker. Unter ihnen sind auch deutsche Parlamentarier, die offen den Sturz des gewählten Präsidenten Lukaschenko fordern. Berlin komme eine besondere Verantwortung zu, da Belarus unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs "dramatisch" zu leiden hatte, heißt es über die Neuauflage der deutschen Einmischung in Abgeordnetenkreisen. Ein rascher Umsturz gilt als unwahrscheinlich: Anders als in der Ukraine mangelt es in Belarus an konkurrierenden Oligarchenfraktionen, deren Rivalitäten sich für einen Austausch des Regierungspersonals nutzen ließen.

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