Hundert Prozent

KABUL/BERLIN/DÜSSELDORF (Eigener Bericht) - Trotz neuer Gewaltakte gegen ausländische Militärs und ihre zivilen Helfer rufen die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft zu Geschäften im besetzten Afghanistan auf. In Kabul können "Gespräche mit hochrangigen staatlichen Repräsentanten" geführt und "hohe Mittelzuflüsse durch die internationalen Geber und Sicherheitskräfte" auf deutsche Firmenkonten geleitet werden, bietet der BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) seinen exportorientierten Mitgliedern in einem aktuellen Rundschreiben an. Am Sonntag waren vier US-Soldaten bei einem Bombenanschlag im Osten des Protektorats getötet worden; in der Hauptstadt starben mehrere Zivilisten bei einem Angriff auf einheimische Verwaltungsbeamte. Acht Mitarbeiter eines deutschen Militärzulieferers wurden entführt, mehrere ermordet. Die deutschen Investoren, die den Besatzungskrieg für Geschäftsanbahnungen nutzen, bedienen sich zumeist ausländischer Hilfskräfte und riskieren deren Leben gegen Gefahrenzulagen. Afghanistan verfüge über "große Potentiale", schreibt der BDI und ermahnt die Bundesregierung, ihre "politische Flankierung" der deutschen Wirtschaftsexpansion zu "intensivieren". Als politische Symbolfigur für die Berliner Mittelost-Interessen stellt sich der ehemalige deutsche Regierungschef zur Verfügung.

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